Passendes Zubehör

Das richtige Fläschchen

Bei der Art des Fläschchens – ob Glas oder Plastik – können Sie selbst wählen, was Sie lieber mögen. Früher hatten viele Eltern Gesundheitsbedenken bei Plastikflaschen, doch seit Mitte 2011 hat die EU die Chemikalie Bisphenol A (auch bekannt unter dem Namen BPA) aus Babyfläschchen verbannt. Entscheiden Sie also selbst, welche Vor- und Nachteile für Sie besonders wichtig sind:


Plastikfläschchen

  • sind leicht – auch bei langem Trinken wird Ihnen nicht "der Arm abfallen"
  • sind bruchsicher – was nützlich ist, sobald der Nachwuchs die ersten eigenen Halteversuche unternimmt und Fläschchen auch schon mal durch die Gegend fliegen
  • sind günstiger
  • dafür können sie verkratzen und bieten Bakterien damit einen potenziellen Nährboden

 

Glasflaschen

  • sind komplett geschmacks- und geruchsneutral
  • sind kratzfest und somit auch nach langem Gebrauch noch hygienisch einwandfrei – achten müssen Sie jedoch auf eventuelle Sprünge oder Absplitterungen
  • sind schwerer – was bei längeren Fütter-Sessions schon ins Gewicht fallen kann

 

Wieviel und welche Größe?

Wie viele Fläschchen Sie brauchen, hängt auch davon ab, wie Sie diese reinigen. Wenn Sie nicht nach jeder Mahlzeit die Fläschchen auskochen oder sterilisieren wollen, sondern warten, bis einige zusammenkommen, werden Sie etwa 6 Fläschchen brauchen. Natürlich kommen Sie entsprechend mit weniger aus, wenn Sie die Fläschchen öfter reinigen.

Die richtige Flaschengröße hängt vom Trinkverhalten Ihres Babys ab. Am Anfang, wenn das Baby noch nicht viel auf einmal schafft, oder wenn Sie nur zufüttern, reichen die kleinen Fläschchen von 120ml aus. Auch für Tee oder Wasser ist diese Größe ganz gut geeignet. Wenn Ihr Baby mehr trinkt, sind die größeren 260ml Flaschen geeigneter.

Ob Sie die normalen Flaschen oder die etwas leichter zu reinigenden Weithalsflaschen bevorzugen, bleibt auch ganz allein Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.

 

Sauger: Silikon oder Latex?

Genau wie beim Schnuller werden Sie sehr schnell merken, was Ihr Baby bevorzugt. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie ein ist-mir-doch-Schnuppe-gib-mir-endlich-meine-Flasche-Baby haben, hier ein paar Anhaltspunkte für Sie:

Latex oder Naturkautschuk-Sauger sind besonders umweltfreundlich, haben aber einen gummiartigen Eigengeruch. Dafür sind sie sehr elastisch und belastbar. Wenn Ihr Baby schon Zähnchen hat, werden diese Sauger das darauf herumkauen besser verkraften. Allerdings ist das Material auch hitzeempfindlicher als Silikon und wird durch ständiges Auskochen schneller porös.
Latex ist antistatisch, es zieht also Staub und Fusseln nicht an. Manche Kinder reagieren allergisch auf Latex.

Silikon ist extrem temperaturbeständig und absolut geschmacksneutral. Das durchsichtige, glatte Material empfinden viele Mütter als hygienischer. Silikon ist allerdings weniger reißfest als Latex und muss daher ausgetauscht werden, sobald sich die ersten kleinen Risse zeigen, sonst besteht die Gefahr dass kleine Silikonstückchen verschluckt werden.

Grob gesagt sollten Sie Latexsauger alle 4-6 Wochen, Silikonsauger alle 8-12 Wochen austauschen.

 

Sauger- und Lochgröße

Die Größen richten sich in der Regel nach dem Alter, achten Sie einfach auf die Herstellerangaben beziehungsweise die Präferenz Ihres Babys.

Schließlich ist auch die richtige Lochgröße im Sauger wichtig. Ein zu kleines Loch ist anstrengend und frustrierend für Ihr Baby, während ein zu großes Loch schnell dazu führt, dass Babys zu hastig trinken, Luft schlucken oder sich verschlucken.

Die richtige Größe hängt natürlich von der Konsistenz des Flascheninhalts ab.

Für Anfangsmilch, Muttermilch, Tee oder Wasser sind Sauger mit Lochgröße 1 in der Regel am besten geeignet, für die sämigere Folgemilch müssen Sie wahrscheinlich auf größere Löcher wechseln. Sie können ganz einfach testen, ob die Lochgröße passt: Wenn Sie das Fläschchen auf den Kopf stellen und etwa ein bis zwei Tropfen pro Sekunde heraustropfen, ist es genau richtig.
 

Saugerform

Auch hier können Sie sich an den Vorlieben Ihres Babys orientieren. Ob es die der Brust nachempfundene Naturform (Kirschform) oder die abgeflachte, kiefergerechte Saugerform bevorzugt, werden Sie schnell feststellen. Die als Anti-Kolik-Sauger beworbenen Sauger mit Ventilen, die die verschluckte Luft reduzieren sollen, können eventuell helfen, Probleme mit Blähbäuchen zu reduzieren.
 

Anderes Zubehör

Überlegen Sie sich darüber hinaus, welche kleinen Helfer ihren Tagesablauf eventuell einfacher gestalten können. Manche Mütter schwören auf ihren Dampfsterilisator, um Fläschchen und Sauger zu desinfizieren. Aber natürlich können Sie diese genausogut einfach auskochen.

Milchpulverportionierer ist sicher kein „Muss“, kann aber durchaus hilfreich sein, wenn Sie viel unterwegs sind oder es mal schnell gehen muss. In den einzelnen Kammern können Sie das bereits abgemessene Milchpulver portionsweise aufbewahren.

Auch Thermosflaschen sind praktisch, um heißes Wasser für unterwegs zu transportieren, oder um nachts nicht erst Wasser abkochen zu müssen.